Heupferde (Tettigonia viridissima)

Heupferd Heuschrecke Grashüpfer (Tettigonia viridissima)

Kennzeichen des Heupferdes

Auf den ersten Blick sind Heupferde leicht mit der Gemeinen Heuschrecke zu verwechseln. Ihr 3-4 cm langer Körper leuchtet grün und ist zu großen Teilen von den Flügeln bedeckt, mit denen sie lediglich bis zu 100 m weite Strecken zurücklegen. Bei den weiblichen Tieren enden die langen Flügel in einer Legeröhre. Der Rücken ist oft braun gefärbt, so dass sie sich besser tarnen können.

So leben Heupferde

Das Grüne Heupferd lebt in ganz Europa. Gerne halten sich Heupferde an Waldrändern auf, sitzen auf Pflanzen oder Bäumen und „zirpen“ dabei. Diesen „Gesang“ erzeugen sie mit ihren Flügeln.

Heupferde sind anders als Heuschrecken Einzelgänger. Nur zur Paarungszeit Ende des Sommers treffen sich die Tiere. Zu dieser Zeit sind sie deutlich hörbar, denn sie zirpen von Mittag bis Mitternacht. Teilweise verharren sie tagelang in Baumkronen, so dass Sie immer an der gleichen Stelle zu hören sind. Nach der bis zu 45 Minuten langen Begattung legt das Weibchen bis zu hundert Eier in den Boden.

Diesen Nutzen bringen uns Heupferde

Heupferde vertilgen die unterschiedlichsten Insekten und Larven, die ansonsten die Pflanzen schädigen könnten. So fressen sie Blattläuse, Fliegen, Käferlarven und kleine Heuschrecken. Auch ihre Jungtiere sind hilfreiche Nützlinge: Diese können ebenfalls gegen Blattlausbefall eingesetzt werden.

So können Heupferde im Garten angesiedelt werden

Als Räuber benötigen die Heupferde ein Jagdrevier, das ihnen sowohl Nahrung als auch Schutz bietet. Daher lieben sie ungestörte Vegetationen, die 30 cm und höher gewachsen sind. Auch Bäume und Sträucher werden von ihnen angenommen. Je natürlicher der Garten, desto eher wird sich das Heupferd bei Ihnen ansiedeln.

Davon ernähren sich Heupferde

Viele Heuschrecken sind reine Pflanzenfresser. Das Heupferd hingegen ernährt sich räuberisch. Auf seinem Speiseplan stehen Larven, Insekten und Blattläuse sowie schwache Artgenossen. Als Allesfresser verzehren auch sie gelegentlich weiche, pflanzliche Kost. Hauptsächlich fressen sie aber Tierisches.

Interessantes Zusatzwissen über Heupferde

An den Beinen des Heupferdes befinden sich Vertiefungen. Diese dienen ihnen als Hörorgane. Direkt daneben befindet sich ein Organ, das Erschütterungen in weiter Ferne aufnimmt und an die „Ohren“ weiterleitet.

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