Bienenweide, Blumenwiese, Bienenwiese und Co. – Nützlingsparadies anlegen

Blumenwiese anlegen mit Blumenmischung für Nützlinge

Blumenwiesen verzaubern durch die vielfältigen Blumen und sind zudem wahre Nützlingsoasen.

Die Naturschönheit Blumenwiese zaubert Leben in Ihren Garten. Gerade wenn Sie einen Bauerngarten anlegen möchte, gehört die Aussaat von passenden Blumen dazu. Die bunten Blüten strahlen in leuchtenden Farben und überall ist das emsige Surren der Insekten zu hören: Bienen summen, Hummeln brummen und wunderschöne Schmetterlinge flattern von Blüte zu Blüte.
Blumenmischungen machen es heute leicht, einen langanhaltenden Blütenteppich im eigenen Garten zu zaubern und so den Charme der wechselnden, verschiedenen Blumen genießen zu können.

Blumen für Bienen, Schmetterlinge, Hummeln und Co.

Blumenmischungen für Blumenwiesen und Bienenweiden

Ein solches Blütenmeer ist nicht nur pflegeleicht, sondern bietet Insekten und Co. die wichtige Nahrung, die ihnen heute durch immer karger werdende Gärten fehlt.

Für Nützlinge ist eine Blumenwiese ein ganz besonderes Paradies, welches sie nicht mehr allzu häufig vorfinden. Viele Gartenbesitzer bevorzugen einen Spiel- und Sportrasen.

Auch wird Wert gelegt auf eine gepflegte Beetlandschaft, so dass oft große Flächen der Gärten aus Steinbeeten bestehen. Dabei ist die bunte Blumenpracht z.B. von Bienenpflanzen nicht nur pflegeleicht, sondern auch besonders naturnah.

Für ein Insekt entsprechen viele der heutigen Gärten einer Wüste, denn dort findet es keine Nahrung. Wenn auch Sie sich über das Treiben in einer bunten Blumenwiese freuen und ein Stück Ihres Gartens dafür bereitstellen möchten, haben wir Ihnen nachfolgend zusammentragen, was Sie dabei beachten können.

Warum sind Blumen- und Bienenwiesen wichtig für unsere tierischen Gartenbewohner?

Blumenwiese für Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und Co.

Blumenwiesen bieten durch die vielfältigen Blumenarten jedem Insekt genau die Pollen und den Nektar, den es braucht.

Egal ob einjährige Blumenmischung, Wildblumenwiese oder eine Wildstaudenfläche – alle bieten Insekten wie Bienen, Hummeln und Schmetterlingen Nahrung. Bienen füttern bzw. Bienen retten und helfen, aber eben auch allen anderen Insekten ist zu einem Trend geworden.

Bei Blumenwiesen findet Dank der vielfältigen Blumenarten jedes Insekt genau die Pollen und den Nektar, die bzw. den es liebt. Dank einer solch bunt gemischten Blumenwiese wird somit auch das durch Monokulturen eingeschränkte Nahrungsangebot wieder erweitert.

Dies hat wiederum zur Folge, dass die Artenvielfalt unter den Insekten weniger bedroht ist, da sie ausreichend Nahrung finden. Eine Blumenwiese bietet vielen Insekten ideale Versteckmöglichkeiten.

Was ist beim Anlegen einer Blumenwiese bzw. Bienenweide zu beachten, damit sich Nützlinge im Garten ansiedeln?

Eine Blumenwiese anzulegen geht schnell und einfach. Wenn Sie sich eine passende Stelle ausgesucht haben, sollten Sie die Fläche bemessen. Am einfachsten ist es, auf fertige Mischungen für Blumenwiesen zurückzugreifen. Die Blumenwiese-Samen sind dann jeweils passend aufeinander abgestimmt.

Wer für seine Blumenwiese Saatgut kauft, findet dort Hinweise zur Größe der Aussaatfläche

Saatgut für Blumenwiesen im Fachhandel kaufen

Im Fachhandel werden zauberhafte Blumenmischungen angeboten. Die Blumen sind dabei besonders gut aufeinander abgestimmt.

Auf den Packungen mit Blumenwiese-Samen wird angegeben, wieviel Quadratmeter mit dieser Menge zu bepflanzen ist. Blumenmischungen für Blumenwiesen sollte möglichst heimische Pflanzen enthalten, damit Insekten und Vögel diese annehmen. Oft ist auf der Verpackung vermerkt, für wen die Pflanzen besonders geeignet sind – ob es sich z.B. um eine Blumenwiese für Bienen (etwa Bienenweide-Samen) oder andere Insekten handelt. Mehrjährige Pflanzen bzw. Stauden können übrigens sehr gut mit den Blumen kombiniert werden. Bienenfreundliche Pflanzen und solche, die auch anderen Nützlingen eine wahre Oase bieten, haben wir für Sie zusammengestellt.

Arten von Blumenwiesen

Einjährige Blumenwiesen

Einjährige Blumenmischungen liegen voll im Trend und eignen sich vor allem, wenn lediglich eine Blumeninsel oder ein kleines Beet angelegt werden sollen. Selbst Kübel lassen sich gut mit einjährigen Blumenmischungen bepflanzen. Aber auch große Flächen können mit solchen Mischungen verschönert werden. Ende April werden die Samen auf der unkrautfreien Fläche ausgebracht. Bereits nach kurzer Zeit sind die ersten Blumen erkennbar. Diese blühen den ganzen Sommer über und erfreuen mit ihren bunten Köpfen neben den Insekten auch den Betrachter des Gartens. Im Herbst können die Blumen entweder abgemäht oder stehengelassen werden. Wer letztere Möglichkeit bevorzugt, sollte die verblühten Stängel spätestens im nächsten Frühjahr entfernen. Die bunte Pracht ist im Regelfall vom Juni bis zum Frostbeginn zu sehen. Im darauffolgenden Jahr muss die Wiese neu angesät werden. Vorteil einer einjährigen Mischung hingegen ist, dass die Blütenpracht direkt im Jahr der Aussaat ersichtlich ist. Bei mehrjährigen Mischungen erblühen die Pflanzen im 1. oft noch nicht komplett.

Es werden diverse Mischungen für einjährige Blumenwiesen angeboten, die besonders nützlingsfreundlich sind und so die Ansiedelung von Bienen, Schmetterlingen und Co. als Helfer beim biologischen Pflanzenschutz fördern. Neben Nahrung, finden die Nützlinge auch Unterschlupf in diesen Wiesen. Beliebte Pflanzen für einjährige Mischungen sind: Klatschmohn oder Seidenmohn (Papaver rhoeas), Cosmee (Cosmos bipinnatus), Natternkopf (Echium), Kornblume (Centaurea), Mädchenauge (Coreopsis), Kornrade (Agrostemma), Lein (Linum), Gelbe Saat-Wucherblume (Glebionis) oder Zinnie (Zinnia elegans).

 

Mehrjährige Blumenwiesen

Der Vorteil der mehrjährigen Blumenmischungen ist ziemlich klar: Wenn Sie diese einmal ausgesät haben, bringen sie Ihren Garten über mehrere Jahre zum Erblühen. Nachteilig ist, wie schon erwähnt, dass die Pflanzen oft erst im 2. Jahr vollständig erblühen. Besonders für größere Flächen sind mehrjährige Blumenwiesen zu empfehlen. Diese sind pflegeleicht, da sie weder gemäht, noch gedüngt oder bewässert werden müssen (außer bei extremer Trockenheit).

Beliebte Pflanzen von mehrjährigen Mischungen sind: Glockenblume (Campanula), Schafgarben (Achillea), Rotklee (Trifolium pratense), Margeriten (Leucanthemum), Lupinen (Lupinus), Schlüsselblumen (Primula), Storchschnabel (Geranium), Wiesen-Salbei (Salvia pratensis) und Steinklee (Melilotus).

 

Wildblumenwiesen

Beliebt ist oft auch die Wildblumenwiese. Sie besteht aus ein-, zwei- und mehrjährigen Blumen und bietet somit über Jahre hinweg Nahrung in Form von Nektar und Pollen. Das Nahrungsangebot ist entsprechend konstant. Gesät wird die Mischung bestenfalls an einem sonnigen Ort auf unkrautfreiem, eher magerem Boden. Durch die vermehrte Düngung in den vergangenen Jahren sind viele Gartenböden nun zu nährstoffreich.

Um Abhilfe zu schaffen, können Sie an der gewünschten Stelle die Grasnarbe ausheben, den Boden lockern und Sand einarbeiten. Dies macht den Boden magerer und damit zum idealen Standort für eine Wildblumenwiese. Die Samenkörner der Lichtkeimer sollten nicht zu dicht gesät werden, da ansonsten schnell wachsende Arten andere verdrängen können.

Darüber hinaus benötigt das Saatgut während der Keimung viel Wasser, so dass die Aussaat im Herbst empfohlen wird. Als weitere Pflege empfiehlt es sich, die Wiese im Sommer ein- bis zweimal zu mähen. Das Schnittgut wird im Anschluss ein paar Tage liegen gelassen und erst anschließend eingesammelt. In dieser Zeit können reife Samen herausfallen und in der Erde für das folgende Jahr zu keimen beginnen. Weitere Pflege benötigt die Wildblumenwiese für gewöhnlich nicht, was sie deutlich unkomplizierter macht als eine Rasenfläche.

Blumenwiese anlegen – so gelingt die Blütenpracht

Blumenwiese anlegen im Garten

Um eine dauerhafte Nützlingsoase genießen zu können, ist nicht viel Pflege notwendig.

Boden vorbereiten

Entfernen Sie zuerst die Grasnarbe. Lockern Sie anschließend den Boden auf. Sehr reichhaltiger Boden sollte mit Sand abgemagert werden.

Blumenmischung aussäen

Wie viel Saatgut benötigt wird, hängt von der Größe der geplanten Blumenwiese ab. Die Verpackungen geben die passende Menge pro Quadratmeter an.

Um eine Blumenmischung gleichmäßig auszusäen, hilft es, sich im Voraus die Größe der Samenkörner anzuschauen. Bei gleich großen Samen bietet es sich an, einmal längs und einmal quer über das Beet zu säen. Wenn die Samen unterschiedliche Größe aufweisen, können Sie die großen Samen auch gezielt platzieren. Auch können Sie das Saatgut mit etwas Sand mischen, um eine bessere Verteilung zu erreichen. Streuen Sie die Saat locker auf die gewünschte Fläche und rechen Sie dieses etwas ein. Danach wird das Saatgut mit einer Walze oder einem Brett gefestigt. Halten Sie die Fläche etwa vier bis sechs Wochen stets feucht.

Pflege einer Blumenwiese

Diese ist sehr pflegeleicht. Ein bis maximal zwei Mal im Jahr sollten Sie eine Blumenwiese mähen.

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